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Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2010 –
Die Zukunft der Energie
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„Die Energiedichte bei Elektrofahrzeugen muss noch ungefähr verzehnfacht werden.“
Ein Interview mit Dr.-Ing. Matthias Klingner vom Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) zum Thema Elektromobilität.
Klingner ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Dresden. Anlässlich des Gipfeltreffens zum Thema Elektromobilität am 3. Mai in Berlin nahm er zu diesem Thema Stellung.
Welches Auto fahren Sie?
Ehrlich gesagt habe ich derzeit gar kein eigenes Auto. Dienstlich fahre ich einen Audi.
Denken Sie darüber nach, als nächstes ein Elektrofahrzeug zu erwerben?
Nein, eigentlich nicht. Das Leistungsprofil der Elektroautos stimmt noch nicht hundertprozentig mit meinen Anforderungen überein. Gerade für längere Strecken ist das Elektrofahrzeug heutzutage noch nicht geeignet. Und kurze Strecken fahre ich selbst ohnehin gern mit dem Fahrrad.
Was schätzen Sie: Wann werden wir in Deutschland mehrheitlich mit Elektrofahrzeugen unterwegs sein?
Die Energiedichte bei Elektrofahrzeugen muss man noch ungefähr verzehnfachen. Es wird wahrscheinlich noch an die 20 Jahre dauern, bis wir in Deutschland mehrheitlich mit Elektrofahrzeugen unterwegs sein werden.
Was wird sich Ihrer Meinung nach durchsetzen: Batteriesysteme oder E-Zapfsäulen? Warum?
Ich denke, nur eine Kombination aus verschiedenen Systemen kann den Anforderungen gerecht werden. Die Brennstoffzelle wird zukünftig zum Beispiel wieder an Bedeutung gewinnen.
Werden wir in Zukunft lediglich mit alternativen Antrieben fahren oder müssen sich zusätzlich Infrastruktur und Verhalten grundlegend ändern?
Neben der Infrastruktur wird sich auch das Fahrverhalten der Autofahrer ändern: So wird man für kürzere Strecken wahrscheinlich häufig das Elektroauto benutzen und für längere Strecken nach wie vor das Diesel-Fahrzeug. Möglicherweise wird man aber auch auf ganz andere, neue Verkehrsmittel umsteigen.
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