Energy Slam
Der Science Slam im Wissenschaftsjahr Energie!
„Wissenschaftler reden viel, monoton und oft unverständlich über ihr Arbeitsgebiet.“ Diesem Vorurteil trat der Energy Slam entgegen. Hier brachten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihr Forschungsthema auf spannende, witzige, unterhaltsame und vor allem verständliche Art in zehn Minuten auf den Punkt. Im Anschluss bewertete das Publikum die „Darbietung“ und bestimmte den Slam Champion des Abends.
Von September bis November stellten sich 26 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in vier Regionalwettkämpfen in Bonn, Braunschweig, Chemnitz und München der Wertung des Publikums. Die besten Zehn traten am 9. Dezember 2010 in Berlin im Festsaal Kreuzberg im Finale gegeneinander an.
Mit seiner „Präsentation in fünf schlichten Folien“ und einer brillanten Rhetorik gewann der Braunschweiger Martin Buchholz die Herzen des Publikums für sich. Zum Thema Energie beantwortete Buchholz dem Berliner Publikum die Frage, wie man etwas verschwendet, was eigentlich nicht weniger werden kann und erklärte, wie sich das Ende des Universums noch ein wenig herauszögern lasse.
Den zweiten Platz belegte Michael Deveaux von der Goethe Universität Frankfurt am Main mit seinem Vortrag über "Antimaterie beim Arzt“. Er erklärte, dass diese exotische Energieform nicht nur im Science Fiction Genre ihren festen Platz verdient, sondern es auch im realen Alltag, zum Beispiel bei der Krebstherapie, Anwendungsmöglichkeiten gibt. Auf den dritten Platz schaffte es Patrick Seelheim, Doktorand an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Mit glibberndem Wackelpudding und rollenden Eiern, zeigte er, wie die Blut-Hirn- Schranke arbeitet und man Dinge durch Schwingungen wiegen kann.
Der Energy Slam wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und war Teil des Wissenschaftsjahres 2010 – Die Zukunft der Energie. Das Haus der Wissenschaft Braunschweig organisierte mit den regionalen Partnern, dem Helmholtz Zentrum Berlin, der Technischen Universität Braunschweig, der Ludwig-Maximilians Universität München, der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn und der Technischen Universität Chemnitz die Vorentscheidungen und das Finale in Berlin.