Energiespeicher

Energie speicherbar machen

Energiespeicher 1

Wind und Sonneneinstrahlung sind abhängig vom Wetter. Wolken, Sturm oder Flauten sorgen deshalb für große Schwankungen in der Ausbeute von Windrädern und Solaranlagen. Diese Fluktuationen in der Stromerzeugung können heute vorhergesagt werden, aber sie sind im Zeitalter der erneuerbaren Energien eben dennoch unvermeidlich. Im öffentlichen Stromnetz müssen sich aber Angebot und Nachfrage immer genau die Waage halten, auch in Zukunft.

Darum ist es wichtig, Speicher zu bauen, um überschüssige Energie „zwischenzulagern“. Steigt die Nachfrage an, können sie geleert werden, und die Stromversorgung ist gewährleistet. Heute setzt man dafür oft Pumpspeicherkraftwerke ein: Mit überschüssigem Strom wird Wasser in ein hoch gelegenes Becken gepumpt und bei Bedarf abgelassen. Dabei treibt es eine Turbine an, die Strom produziert.

Aus Strom wird Erdgas

Blick aus einem Auto

In Zukunft werden neue Speicherarten hinzu kommen: So ließe sich beispielsweise mit Hilfe von Windstrom aus Wasser und Kohlendioxid Methan herstellen – besser bekannt als Erdgas. Das Gas kann in den bestehenden unterirdischen Speichern gelagert und in den vorhandenen Pipelines transportiert werden. Bei Bedarf lässt es sich zur Stromproduktion, für Erdgasautos oder zum Heizen verwenden – eine flexible Lösung, für die man keine neue Infrastruktur braucht.

Die Energie lässt sich aber auch in Form von Wasserstoff, Druckluft oder in großen Batterien speichern – letztere dienen bereits heute in Japan als containergroße Notstromaggregate. Denkbar ist auch, riesige Pumpspeicherkraftwerke in Norwegen zu nutzen, wo deutsche Öko-Energie „lagern“ könnte. Für den Transport wären aber Hochspannungsleitungen nötig, die erst noch gebaut werden müssen.