Energie in Zahlen

Konkret, klar oder kurios: Die ganze Welt der Energie in Zahlen.

70 Prozent

der Stromkosten können Verbraucher sparen, die sich beim Neukauf eines Computers für ein Notebook statt einen vergleichbaren Stand-PC entscheiden.

1.300

Wattstunden Energie benötigt ein Durchlauferhitzer, um das Wasser für die Morgendusche auf angenehme Temperaturen zu bringen. Mit einem Sparduschkopf lässt sich der Wasserverbrauch um 40 Prozent senken.

169,9

Millionen Tonnen Braunkohle wurden 2009 in Deutschland gefördert. Mit 24,5 Prozent nahm Braunkohle den größten Anteil am Energiemix der deutschen Stromerzeugung ein.

Drei Viertel

der Energie zum Kochen kann man sparen, wenn man einen Deckel benutzt. Wer noch weiter sparen möchte, ist mit einem Schnellkochtopf gut beraten. Der spart nochmal 50 Prozent.

31

Prozent Toner spart der ressourcenbewusste Verbraucher, wenn er statt der Schrift „Arial“ die „Century Gothic“ benutzt. Dieses Potential erkannte die
amerikanische Uni von Wisconsin, und stellte ihren kompletten E-Mail-Verkehr auf die sparsame Schrift um.

36

Prozent der neu errichteten Windenergie-Anlagen entstanden in China. Das Land wurde damit zum weltgrößten Markt für Windenergie-Anlagen. Bisher liegen die USA mit einem Marktanteil von 22,1 Prozent bei installierter Leistung vorn, Deutschland schaffte 2009 16,3 Prozent. Ende 2009 führte die USA mit 35,064 Gigawatt installierter Gesamtleistung, China überholte mit 25,805 Gigawatt knapp den früheren Windenergie-Weltmeister Deutschland (25,777 Gigawatt). Allerdings ist Deutschland in dieser Reihe das kleinste Land mit den wenigsten Einwohnern.

15

Prozent des europäischen Energiebedarfs bis 2050 aus Sonnenstrom abzudecken – das ist das ambitionierte Ziel des Desertec-Projekts. Das größte Energieprojekt aller Zeiten umfasst zwölf Firmen, die Solarstrom aus nordafrikanischen Wüstenregionen für Europa nutzbar machen wollen.

Sechs

Prozent Heizenergie lassen sich mit jedem Grad sparen, wenn man die Wohnung nicht ganz so mollig warm temperiert. Richtwerte für gesundes Raumklima sind 18-20 Grad in Wohnräumen, 16-18 °C in der Küche, im Kinderzimmer 20 °C und im Flur 15 °C. 

24.110

Jahre ist die Halbwertszeit von Plutonium-239, einem radioaktiven Nebenprodukt von Atomkraftwerken.

70

Prozent Zucker enthält die Trockensubstanz der Zuckerrübe. Das macht sie so attraktiv für die Biomethanerzeugung. Mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz soll dieser Anteil züchterisch sogar noch weiter gesteigert werden. Ziel: die perfekte Rübe für den Tank!

400 Millionen Euro

Euro könnten nach Einschätzung der EnergieAgentur.NRW in Deutschland jährlich durch energieeffiziente Straßenbeleuchtung eingespart werden. In 50 Prozent der deutschen Kommunen werden Straßenbeleuchtungen betrieben, die auf dem technischen Stand der 1960er Jahre sind.

170.000 Hektar Fläche wurden in Deutschland 2008 von Windenergieanlagen benötig

Hektar Fläche wurden in Deutschland 2008 von Windenergieanlagen benötigt. Bis 2020 soll diese Fläche auf 270.000 Hektar erweitert werden.

95.800 Menschen

Menschen arbeiteten in Deutschland 2008 in der Bioenergiewirtschaft.

Zwischen 90 und 150 C°

heiß ist das Thermalwasser, das in geothermischen Kraftwerken gefördert wird.

340

Terawattstunden (Billionen Wattstunden) an Strom produzierten 2009 alle Windkraftanlagen der Welt zusammen. Damit könnten sie den gesamten Strombedarf Italiens oder gut die Hälfte des deutschen Strombedarfs decken. Die deutschen Windkraftanlagen erzeugten 2009 rund 25,8 Gigawattstunden.

EN 14961-2

ist quasi das Codewort für einheitliche Holzpellets. Es handelt sich um die Europäische Norm, die seit Anfang 2010 gilt. Sie löst nationale Kennzeichnungen ab und vereinheitlicht den Standard der Pellets für den europäischen Handel. Verbraucher sollen zukünftig leichter die Qualität des Brennstoffs erkennen können.

1.000

Joule entsprechen der Energie, die man braucht, um ein Liter Wasser um knapp ein viertel Grad zu erwärmen.

9,5 Prozent des gesamten Energieverbrauch Deutschlands

Prozent des gesamten Endenergieverbrauch Deutschlands werden mit erneuerbaren Energien gedeckt: Das ist doppelt so viel wie noch im Jahr 2000. Das Ziel der Bundesregierung, bis 2010 12,5 Prozent der Stromversorgung mit erneuerbaren Energien abzudecken, wurde bereits 2007 überschritten. Bis 2020 sollen es mindestens 30 Prozent werden. Der Anteil an der Wärmebereitstellung soll bis dahin von heute acht auf 14 Prozent steigen.

20.287 Windkraftanlagen

Windkraftanlagen gab es in Deutschland Ende 2008. Sie bringen es auf eine Gesamtleistung von 23.894 Megawatt, Über das Jahr hinweg konnten damit 40,4 Terawattstunden Strom erzeugt werden, das sind 6,6 Prozent des Bruttostromverbrauchs.

109 Millionen Tonnen CO2

Tonnen CO2 wurden durch die Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland im Jahr 2008 vermieden. Der Ausstoß von Kohlendioxid durch Deutschland umfasste im gleichen Jahr trotzdem noch 748 Millionen Tonnen. Doch immerhin: Noch im Jahr 1990 wurden hierzulande eine Millarde Tonnen Kohlendioxid produziert.

19,2 Prozent mehr Energie

Prozent mehr Energie als noch im Jahr 2000 verbrauchten die Deutschen im Jahr 2007 fürs Bügeln und Kochen. Das Statistische Bundesamt begründet den Anstieg damit, dass es mehr angeschlossene Geräte gab. Und dies wiederum damit, dass die Zahl der Single-Haushalte steigt.

30.000 Grad Celsius

Grad Celsius heiß wird es für wenige Mikrosekunden im Inneren eines Blitzes, der während eines Gewitters natürlich entsteht. Bevor es zur Blitzentladung kommt, können zwischen Gewitterwolken und der Erde Spannungen von einigen 100 Millionen Volt auftreten. Im Blitz selbst fließen dann in Sekundenbruchteilen Ströme, die in seltenen Fällen bis zu einigen 100 000 Ampere stark sind – zum Vergleich: eine Energiespar-Glühbirne benötigt 0,1 Ampere. Dennoch können Blitze unsere Energieprobleme nicht lösen: Bei einer durchschnittlichen Blitzentladung wird nicht mehr Energie freigesetzt, als etwa zehn Liter Heizöl liefern. Der Blitz ist einfach zu schnell vorbei.

30 Prozent Wirkungsgrad

Prozent Wirkungsgrad erreichen moderne Benzinmotoren: Von der in einem Liter Benzin chemisch gespeicherten Energie kann also nur die Energie effektiv zum Autofahren genutzt werden, die in einem knappen Drittel des Benzins steckt. Der Rest der Energie des Benzins geht für den Betrieb des Motors als Wärme oder ungenutzt im Abgas verloren.

80 Prozent des weltweiten Energiebedarfs

Prozent des weltweiten Energiebedarfs werden heute aus fossilen Brennstoffen abgedeckt. Diese setzen sich aus Kohle, Erdöl und Erdgas zusammen.

15 Millionen Grad

Grad – bei dieser unvorstellenbaren Hitze verschmelzen unter enormem Druck im Inneren der Sonne Atomkerne. Über mehrere Schritte werden dort aus je vier Wasserstoffkernen ein Heliumkern, dabei entstehen riesige Mengen an Energie. Ein Kilogramm Wasserstoff könnte so viel Energie liefern wie 11.000 Tonnen Kohle. Kein Wunder, dass Forscher die so genannte thermonukleare Fusion der Sonne auf der Erde nachstellen möchten.

20 Prozent der Sonnenenergie

Prozent der Sonnenenergie können gängige Solarzellen in elektrische Energie umwandeln. Um diese Quote zu verbessern, wird fleißig geforscht. Die Rekordhalter unter den Solarzellen erzielen 40 Prozent Wirkungsgrad.

7 Mal so viel Energie

Mal so viel Energie wie für ihre Herstellung benötigt produzieren Solarzellen über ihre gesamte Lebensdauer. Kein besonders guter Schnitt. Grund ist die Produktionstechnik: Dabei werden Blöcke aus Silizium gegossen und in Scheiben gesägt. Während der Produktion wird sowohl viel Material als auch viel Energie eingesetzt.

38 Millionen Jahre

Jahre müssten 438 Kernreaktoren mit voller Kraft laufen, um die Energiemenge umzusetzen, die die Sonne sekündlich in ihrem Kern umsetzt. Die Sonne ist somit der uneingeschränkte Star unter den Energielieferanten auf der Erde, obwohl nur ein Bruchteil der Energie der Sonne auf der Erde ankommt.

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